Hallo
und frohes neues Jahr meine Freunde. Wer hat noch nicht Silvester
gefeiert? Genau, die Chinesen! Was für ein Übergang! Los geht’s
mit dem Internet-Flash.
Wer
surft denn da?
Das
die chinesische Regierung dem Großteil der Bevölkerung ein
unzensiertes Internet vorenthält ist nichts neues. Das Google und
Konsorten die Zensur unterstützen um auf dem riesigen Markt
mitmischen zu können ist auch ein alter Hut.
Während
für die Bürger und Journalisten Social Networks wie Twitter und
Facebook gesperrt sind können die staatlichen Medien und Funktionäre
ohne Probleme auf diese Sites zu greifen – und zwar zu
Propagandazwecken – aber für wen?
Die
Kontrolle und Zensur der Social Networks steht im krassen Gegensatz
zu den verstärkten Aktivitäten der staatlichen Organe im Internet.
Der Hauptgrund ist eigentlich schnell ausgemacht – es geht um Geld,
das Geld von Touristen und Unternehmen. Der staatliche Sender CCTV,
Kommunen, Städte und die Volkszeitung... äh... „Volkszeitung“...
twittern und werben munter im World Wide Web um die Gunst der
westlichen Geldgeber.
Das
Verhalten der Volksrepublik zeigt symptomatisch die Probleme die sich
aus einer kommunistisch-kapitalistischen Politik erwachsen. Zum einen
will die Einheitspartei den Lebensstandard, den Tourismus und die
Bildung steigern um sich finanziell und wirtschaftlich mit dem Westen
messen zu können, zum anderen führt die Werbung für das eigene
Land zu vermehrten Besuchen aus dem Ausland, egal ob aus
touristischen oder wirtschaftlichen Gründen, die den Chinesen zeigen
wie frei man leben und trotzdem den Wohlstand genießen könnte.
Im
großen und ganzen ist die Zensur des Internets wohl eher eine
politische Entscheidung der alten Garde, die der Meinung ist das die
Menschen noch nicht so weit sind sich dem dreckigen, echten Internet
zu öffnen. Im gleichen Atemzug wir die entstehende chinesische
Mittelschicht früher oder später auf ihre Rechte pochen – die man
dann nicht mehr ignorieren kann.
Ballons
über Nordkorea!
Der
südkoreanische
Friedensaktivist Park San Hak will 100.000 Ballons mit „The
Interview“ DVDs über Nordkorea abwerfen. Das Timing könnte nicht
schlechter sein, hat sich unser Lieblings-James-Bond-Schurke Kim
Jong-un doch gerade bereit erklärt Gespräche mit der
südkoreanischen Führung aufzunehmen.
Die
USA werfen Nordkorea indes weiterhin vor für den Hackerangriff auf
Sony verantwortlich zu sein, während Nordkorea die USA für den
Ausfall der Internets vor 6 Tagen verantwortlich macht.
Das Experten
der Meinung sind das ein ehemaliger Sony-Mitarbeiter sich mit dem
Hack an seinem ehemaligen Arbeitgeber rächen wollte und das
nordkoreanische Internet ohnehin nie für seine Stabilität bekannt
war scheint die wenigsten zu interessieren. Ein Kalter Krieg im
Internet ist ja auch weit günstiger als diese verdammt teuren
Militärmanöver und Raketentests – was sowohl dem armen Nordkorea
als auch der völlig überschuldeten Supermacht sehr entgegenkommen
dürfte.
Immerhin hat man jetzt erst mal wieder einen Feind den man
in den Medien breittreten kann und auch viel gefährlich zu sein
scheint als die ISIS-Weihnachtsmänner.
Wir
sollten uns vielleicht nicht so sicher fühlen was das Thema Internet
angeht. In China ist die Zensur allumfassend und auch für
demokratische Regierungen kann freie Meinungsäußerung recht nervig
sein. Die negativen Punkte des Internet sind schnell ausgemacht.
Nahezu jeder darf seine Meinung kundtun und Nachrichten verbreiten,
ob sie der Wahrheit entsprechen oder nur die eigene Weltanschauung
verbreiten sollen, wie es hierzulande mit der „Islamisierungs“Debatte
geschieht die von Websites und Blogs gefüttert wird die keinerlei
Quellenangaben oder Fakten darlegen können sondern die privaten und
staatlichen Medien als Lügner hinstellen – einfach und
wirkungsvoll.
Solche Bedrohungen gibt es in jeder Demokratie, die
Meinungsfreiheit ist unser gutes Recht, aber wenn andere Menschen in
ihrer Freiheit eingeschränkt werden sollen ist das ein guter Grund
einzuschreiten – allerdings kann so etwas schnell zu einer
Hexenjagd ausarten. Um das Beispiel der Pegida einmal weiter
aufzugreifen:
Da
die Politik sich momentan nicht dazu in der Lage sieht einfach die
wirklichen Fakten und Zahlen darzulegen da sie annimmt das die
Menschen sich tatsächlich selbst informieren könnten wenn ihnen
irgendein vorbestrafter, eingewanderter Rechter etwas auf der Straße
zu brüllt, könnte sie zu der Auffassung kommen das
antidemokratische Sites verboten werden sollten – was dabei als
antidemokratisch gilt liegt da gerne mal im Auge des Betrachters.
Dieser Blog hier könnte auch so eingestuft werden da ich die CDU und
deren Politik verurteile – das könnte für die CDU als
antidemokratisch gelten. Zugespitzt gesagt.
Seien
wir uns nicht zu sicher und beobachten wir genau was in China und
Nordkorea passiert. Wir haben aus Angst vor dem Terror schon viele
Eingeständnisse gemacht.
Was sagt ihr dazu? Wo seht ihr das Internet in 10 Jahren?
Informiert euch! Hart!
Links
Chinas Internet, Focus
Internetzensur China, Wiki
Was sagt ihr dazu? Wo seht ihr das Internet in 10 Jahren?
Informiert euch! Hart!
Links
Chinas Internet, Focus
Internetzensur China, Wiki
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