Sonntag, 7. Dezember 2014
AfD und Russland gemeinsam! Eine Mauer um Europa!
Die AfD und Russland: Es kommt zusammen was zusammen gehört
Die AfD läst sich ab jetzt von russischen Diplomaten in politischen Themen beraten. AfD-Führer Gauland wolle damit auch weiterhin fortfahren. "Es spricht nichts gegen einen regelmäßigen konstruktiven Austausch mit den Russen", zitiert ihn das Nachrichtenmagazin.
Stimmt, wenn man bedenkt in wie vielen Grundsätzen die AfD mit den konservativ, radikalen Kräften Russlands in Einklag steht ist das mal eine erfrischend offene Antwort. Schließlich haben beide so ihre Probleme mit Homosexuellen, Einwanderern und dem Klimawandel. Homosexuelle ohne strafrechtliche Konsequenzen auf offener Strasse zusammenschlagen? Geile Idee, da "spricht nichts gegen".
Russland unterhält seit Jahren Kontakte zu vielen rechtspopulistische, rechtsradikalen und faschistischen Parteien in Europa, da durfte die AfD ja nicht lange auf sich warten lassen.
Das die AfD-Mitglieder in keinster Weise wissen in welche Richtung sie gehen wollen sieht man an den Parteitagen. Die große Mehrheit der Anwesenden stimmt für einen russlandfreundlichen Kurs, während AfD-Chef Bernd Lucke und 3 weitere Abgeordnete im EU-Parlament den Antrag auf weitere Sanktionen gegen Russland begrüssten.
Warum steht ein Großteil der Mitglieder der AfD auf die putinsche Politik? Sie ist strickt, sie schürt die Angst vor "Andersartigen" und Ausländern und schränkt die Meinungs- und Pressefreiheit ein. Man könnte jetzt natürlich argumentieren das ehemalige NPD und DVU Anhänger derAfD beigetreten sind und diese Art der Politik feiern würden, aber laut der Parteispitze wären sie ja eine "Partei des gesunden Menschenverstands" und in keinster Weise rechtsgerichtet. Anscheinend habe ich da das Parteiprogramm falsch gelesen - aber bei so vielen Halbwahrheiten und Widersprüchen darin kann man sich ja mal vertun.
Bauen wir eine Mauer! In Afrika!
Im Prinzip gehts mit den radikalen Parteien weiter. Die dürften sich über die neuen EU-Pläne ein Loch in den Bauch freuen.
Um den Asylsuchenden aus Afrika zu helfen und die schwere, lebensbedrohliche Überfahrt über das Mittelmeer zu vermeiden bauen wir bald einfach Auffanglager und Mauern direkt an der nordafrikanischen Küste. Die EU-Staaten diskutieren derzeit über solche Anlaufstellen für Flüchtlinge auf dem afrikanischen Kontinent. Bereits dort soll die Entscheidung fallen, wer legal nach Europa kommen darf und wer in seine Heimat zurückkehren muss.
Klingt jetzt gar nicht so verkehrt, ein solches Beispiel hatte ich bereits einmal beschrieben. Anlaufstellen in Afrika und direkte Antragsbearbeitung. So könnte man die Zahl der Ertrunkenen reduzieren, denn die dürfte stetig ansteigen da die EU die Flüchtlingsrettungsmission im Mittelmeer stark eingeschränkt hat. Mit diesem Projekt könnte man auch den zahlreichen Schlepperbanden die Geschäftsgrundlage entziehen die dafür bekannt sind Frauen und Mädchen nach Ankunft in Europa an Bordelle zu verkaufen.
Probleme gibts es aber zu Haufe. Zum einen gibt es in den nordafrikanischen Staaten seit dem Arabischen Frühling immer wieder Konflikte, in Libyen steht die ISIS vor der Tür. Es gibt keine rechtsstaatlichen Garantien für die Prüfung der Asylanträge. Wer übernimmt die Kontrolle der Lager wenn keine intakte Regierung vorhanden ist? Und wenn doch, wie werden die Zustände dort sein wenn selbst in Europa die Flüchtlingslager überquellen und alles andere als menschenwürdig sind?
Ist das ganze Hilfsprojekt vielleicht eher ein politischer Winkelzug der die Flüchtlinge einfach nur fernhalten soll? Aus den Augen aus dem Sinn, wie man so schön sagt. Wenn diese Lager voll sind oder sich herumspricht, das man dort noch weniger Chancen auf einen Asylantrag hat geht die Reise wie bisher weiter über das Mittelmeer.
Das große Problem bleibt aber weiterhin, sollte so ein Projekt sinnvoll und menschenwürdig umgesetzt werden, wer die Flüchtlinge aufnimmt oder wer die Gelder und Infrastruktur aufbringt. Deutschland bekommt ja schon nicht gebacken lächerliche 10.000 Flüchtlinge ordentlich unter zu bringen während die... geistig herausgeforderten... Bürger aus Angst vor dieser gewaltigen Flut an Menschen Panik schieben und der Hass auf Fremde wieder zunimmt.
Beide Themen kommen eigentlich zu einem Ergebnis zusammen. Europa schottet sich ab und wird immer rechtsorientierter. Das Menschen nicht in der Lage dazu sind zu sehen das Abschottung und Angst eher zum Untergang von Reichen führt zeigt wie wenig sie sich mit der Vergangenheit beschäftigen. Jedes Reich das sich bisher abgeschottet hat ist von außen oder von innen heraus zu Grunde gegangen weil die gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Errungenschaften verloren gingen. Aber erzählt das mal einem AfD oder NPD Anhänger, deren Geschichtswissen reicht offenbar gerade so bis zum Mauerfall - also den mit den Duracell Lampen vor 3 Monaten.
Informiert euch! Hart!
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