Ende September gab es Hausdurchsuchungen bei den mutmaßlichen Betreibern der Filesharing Website kinox.to. In Neuss wurden zwei Betreiber verhaftete, zwei weitere Verdächtige sind noch auf der Flucht. Die Betreiber werden der Urheberrechtsverletzung, Steuerhinterziehung, räuberischer Erpressung und Brandstiftung beschuldigt - das sind eindeutig keine normalen Sharer.
Am Dienstag erfolgten jetzt weitere Hausdurchsuchungen, diesmal gegen Betreiber und Uploader von boerse.bz.
400 Beamte durchsuchten bundesweit 120 Wohnungen und beschlagnahmten CDs, Festplatten und Computer. Die Durchsuchungswelle traf auch noch weitere Websites, aber boerse.bz ist mit 2,7 Mio. Nutzern die größte - und dementsprechend haben manche User sicherlich Angst vor Anklagen, schließlich kann man bei boerse.bz seinen Account nicht einfach löschen und so einer eventuellen Strafverfolgung entgehen.
Aber in wie weit können User einer Filesharing-Site belangt werden?
Erst einmal besteht kein Grund zur Panik. Vorerst sind nur die Betreiber und Hintermänner im Visier der Ermittler. Rechtlich gesehen kann das herunterladen urheberrechtlich geschützter Daten strafrechtlich verfolgt werden, allerdings würde eine Strafe verhältnismäßig gering ausfallen, je nachdem wie viele Downloads getätigt und ob die Daten weiter geteilt wurden.
Uploader stehen ebenfalls auf der Liste der Beamten, die mithilfe von privaten Ermittlern ganz entspannt über die Userdaten herausfinden konnten wie viele Uploads getätigt wurden und ob für die Uploads bezahlt wurde. Wie die Ermittler an die IP-Adressen der User gelangt sind ist unklar, aber offenbar hat einer der Betreiber als Quelle gedient.
Der genaue Ermittlungsverlauf wird spätestens bei den Gerichtsverhandlungen deutlich werden.
Was haltet ihr von Filesharing Sites? Ist das harte Vorgehen gegen die Uploader gerechtfertigt oder passiert das nur um die großen Medienunternehmen vor Verlusten zu schützen?
Online-Händler rebellieren gegen Amazon!
Amazon hat in den letzten Jahren viele Produkte, die zuerst über kleinere Onlinehändler vertrieben wurden selbst ins Sortiment aufgenommen, die Preise gesenkt und vielen anderen Anbietern die Luft zum atmen genommen. Natürlich ist das Marktwirtschaft, entweder man wächst oder stirbt. Allerdings bieten die kleinen Shops über das deutsche Start-up "Shopware" und deren Software Produkte an ohne dem Preisdiktat des Monopolisten Amazon unterworfen zu sein.
Laut Gründer Stefan Hamann haben sich bereits 28.000 Internet-Shops angeschlossen und erwirtschaften gemeinsam etwa 3,5 Milliarden Euro. Kommendes Frühjahr wollen sich die Händler dann über eine eigene Marke namens "Bepado" zusammenschließen und zum Angriff auf Amazon blasen.
Zwar werden sie nicht die niedrigen Preise von Amazon erreichen, aber durch das konzentrieren auf Nischenprodukte müssen sie das vielleicht auch gar nicht. Viele kleine Händler können ihre Produkte beim Branchenprimus gar nicht anbieten da die Verkaufsprovision höher wäre als der Gewinn. Anders soll Bepado funktionieren. Dort wird die Gewinnspanne als Berechnungsgrundlage für die Provision genutzt und kein fester Betrag. So müssen Shops die wenig Gewinn erzielen auch weniger abgeben. Auch soll die lokale Präsenz der kleinen Märkte ein wichtiger Bestandteil der Verkaufsstrategie sein, so das die Produkte zum Teil sogar noch am selben Tag geliefert werden können.
Was haltet ihr von dieser Alternative die auch lokale Märkte erschließen könnte? Neue und Innovative Produkte könnte so einer breiten Masse bekannt gemacht werden.
Das blaue Häckchen! Beziehungskiller? Meine Meinung!
Ja, liebe Freunde, ab jetzt gibt es keine Entschuldigung mehr! WhatsApp teilt jetzt dem Sender einer Nachricht sofort mit wenn ihr eine Nachricht gelesen habt. Die Meinungen reichen soweit, das manche gar glauben das dieses Häckchen Beziehungen und Freundschaften zerstören könnte! Aber gehen wir der Sache doch einmal ehrlich auf den Grund: Wenn ich gerade keine Lust haben zu antworten oder arbeiten bin, dann werde ich auch nicht antworten und wenn ich einfach keinen Bock habe zu antworte, dann ist das so. Klar, wir sind inzwischen so weit das wir alles immer sofort haben wollen, durch die Informationsflut geht jetzt alles so schnell das manche schon Panik bekommen wenn sich der Liebste nach 10 Minuten nicht zurück meldet - auch wenn er gerade versucht eine Katze von einem Baum zu retten.
Die Menschen, das wisst ihr auch, können auch eine Weile auf eine Antwort warten, vor allem wenn die Wichtigkeit der Nachricht irgendwo zwischen "Hab dich lieb" und "Kekse sind lecker" liegt - wenn es wichtig ist dann werden sich die Leute rechtzeitig melden, das würden sie auch ohne blaues Häckchen - theoretisch könnte man auch telefonieren.
Warum wird das Häckchen eingeführt? Die Möglichkeiten einer SMS-App Neuerungen zu präsentieren sind aus offensichtlichen Gründen recht gering, mehr als eine neue Oberfläche oder verbesserte Kontaktinformationen sind meist nicht drin. Manche sehen darin die erste direkte Einflussnahme von Facebook auf WhatsApp, das selber bereits mit der "gelesen" Meldung für Missgunst unter den Usern sorgte. An und für sich folgt das Häckchen der Politik von Zuckerberg Informationen für alle zugänglich zu machen.
Aber regt sich heute noch jemand darüber auf das man eine FB-Nachricht gesehen aber nicht gleich geantwortet hat? Ich kenne niemanden, aber ich bin gespannt ob ihr so jemanden kennt! Schreibts in die Comments!
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