Meinungsfreiheit
Das
Jahr ist noch nicht alt, aber die Themen sind dieselben. Radikale aus
allen Richtungen versuchen die demokratischen Rechte aller zu
Unterminieren und uns Angst zu machen. Wir alle haben inzwischen von
dem Anschlag auf das Satiremagazin “Charlie Hebdo” gehört.
Anschläge auf die Presse- und Meinungsfreiheit sind wahrscheinlich
das schlimmste was einer Demokratie passieren kann, denn außer den
Toten entsteht auch Angst unter anderen Medien wie dem TV, Zeitungen,
Blogs und Youtube-Kanälen die sich offen gegen islamistische Gewalt
im einzelnen und radikale Gewalt stark machen.
Aber wie sich
herausstellte lassen sich die Medienvertreter nicht den Mund
verbieten und druckten aus Solidarität Charlie-Karikaturen und
verurteilten die Anschläge in zahlreichen Videos im Web, warnen aber
gleichzeitig auch davor den Hass an Unschuldigen auszulassen. In
Frankreich wurden nach dem Terrorakt eine Moschee beschossen und ein
türkisches Restaurant mit einer Bombe beworfen – zum Glück ohne
Opfer. Was die Täter dazu brachte von den Terroristen auf einen
Dönerbudenbesitzer zu schließen dürfte eine interessante Frage
sein. Im Endeffekt sind das genauso radikal verblendete oder einfach
gestrickte Leute wie die Angreifer wenige Stunden zuvor.
Die Terroristen wurden inzwischen erschossen, die anderen Geiselnahmen beendet - wieder mit zivilen Opfern und schon steigen die Radikalen aus den gegenüberliegenden Gräben und versuchen uns zu kontrollieren.
Die Terroristen wurden inzwischen erschossen, die anderen Geiselnahmen beendet - wieder mit zivilen Opfern und schon steigen die Radikalen aus den gegenüberliegenden Gräben und versuchen uns zu kontrollieren.
Das ist
sicherlich nicht im Sinne der Redakteure des Charlie, die für die
Freiheiten der Demokratie gezeichnet haben. Aber es stimmt, auch wenn
es abgewetzt klingt – Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Die
Karikaturen verbreiten sich wie ein Lauffeuer im Netz, die
Zeitschrift liegt bei den Menschen zu Hause auf den Tischen und wird
ihnen weiter zeigen was wir bewahren müssen und gegen was wir
kämpfen sollten.
Islamisten
und Rechtspopulisten zerren momentan an den demokratischen Systemen
Europas und die alte Dame hat es schwer in Gang zu kommen um die
Bevölkerung an sich zu binden und sie nicht an Leute zu verlieren
die die Demokratie unterhöhlen wollen indem sie bestimmte Gruppen
diskriminieren und unsere Freiheit durch Angst einschränken wollen.
Und
genau jetzt wird es Zeit das die Muslime in Europa sich bekennen. So
weit weg der Kampf gegen Islamisten in Syrien scheint – so nah und
bedrohlich ist der Angriff auf die Presse- und Meinungsfreiheit. Die
Rechte aller stehen auf dem Spiel, hervorgerufen durch religiöse
islamische Fanatiker und genau hier, in einem Europa das nach
Antworten auf die Fragen der Toleranz und des Miteinanders sucht ist
der Ort um sich zur Demokratie zu bekennen durch die die Muslime
überhaupt die Möglichkeit bekommen haben hier zu leben und ihre
Religion auszuüben.
Religionsfreiheit ist nicht alltäglich in der
Welt – das sollte man sich immer klar machen und die letzten Monate
haben gezeigt das viele Angst haben vor dem Islam. Versteckt euch
nicht sondern geht auf die Straße und demonstriert gegen jede Art
von Radikalisierung! Nur so können wir unsere Freiheiten gemeinsam
schützen und sie für alle Menschen egal welcher Religion sie
angehören erhalten. Die Zeit in der man sich verstecken konnte ist
vorbei.
Dasselbe
gilt auch für die Unentschiedenen und Verzagten Deutschen. Bekennt
Farbe FÜR das bunte Deutschland das wir jetzt sind, denn nur so
bleiben wir stark und bieten allen eine Zukunft.
Das
es viele Probleme gibt ist kein Grund sich zu verstecken und einfach
abzuwarten – das hat dem Bürgertum nie gut getan. Viele Muslime
haben sich zurückgezogen, die Kriminalitätsrate der türkischen
Jugend ist erschreckend hoch. Das sind Fehler die wir verdammt noch
mal alle gemacht haben. Beim Integrationswillen und bei der
Integrationspolitik. Das gilt nicht mehr. In den nächsten
Jahrzehnten entscheidet sich wie unser Staat einmal aussehen soll –
wollen wir das wirklich konservativen alten Politikern und
halbwissenden Radikalen überlassen? Wollen wir das unsere Kinder in
deren Welt aufwachsen?
Sicherlich
ist es einfacher für viele radikaleren Thesen die Sicherheit
versprechen zu folgen anstatt einer unsicheren Demokratie die
anscheinend nicht dazu in der Lage ist die Bedürfnisse der Menschen
zu befriedigen und auch noch dermaßen angreifbar ist. Die erste
Reaktion ist sicherlich in den meisten Fällen die Suche nach Schutz
und Sicherheit, gerade wenn die Wut über die Anschläge am größten
ist.
Man
sollte sich bei so etwas nicht von Emotionen leiten lassen, die
führen oft genug dazu das man sehr gradlinig denkt und schnell alle
verurteilt. Ich bezeichne ja auch nicht alle Deutschen als rechte
Terroristen nur weil der NSU Menschen umgebracht hat. So schwer das
auch klingt, die Opfer zu betrauern und in Wut auszubrechen hilft
niemandem.
Aber
was sollen wir gegen radikal motivierte Anschläge unternehmen? Die
Norweger gaben nach den Anschlägen vom christlichen Rechtsfanatiker
Breivik eine einfache Antwort: Gar nichts!
Alles
was unsere Regierung versuchen würde um Terroristen vor der Tat zu
stellen würde unsere Rechte und unsere Freiheit einschränken.
unangemeldete Hausdurchsuchungen, öffentliche Personenkontrollen und
die völlige Durchsichtigkeit aller unserer Daten und Bewegungen
wären die Folge einer vorbeugenden Bekämpfung des Terrorismus. Sind
wir nicht geradezu verpflichtet dazu Anschläge in Kauf zu nehmen die
von Leuten verübt werden die unsere Freiheit ausnutzen wollen um uns
zu schaden?
Wir
haben nicht viele Pflichten in einer Demokratie, aber wir sollten
nicht zulassen das Radikale auf beiden Seiten versuchen uns zu
verängstigen und zu kontrollieren - genau darauf zielen gerade im
Moment die Islamisten und Rechten in Europa ab.
Die
Kontrolle über die Bevölkerung und die Diskriminierung von
Bevölkerungsgruppen wären ein erster Schritt in einen Staat der
einigen Politikern und Interessengruppen vielleicht sogar
entgegenkommen würde. Um die Sicherheit zu gewährleisten könnten
Medien dazu gezwungen werden bestimmte Themen auszusparen und
Regierungen könnten Websites sperren lassen die gegen ihre
Auffassung von staatlicher Sicherheit verstoßen. Lassen wir uns
unsere Freiheit nicht durch die Angst vor einigen wenigen zerstören.
Wer anderen die Freiheit abspricht hat sie auch selbst nicht verdient
und die Demokratie geht mit unserem Beistand vor die Hunde.
Mohammed
wurde im frühen Islam auch bildlich dargestellt als die Muslime die
fortschrittlichste und toleranteste Gesellschaft der Welt gegründet
hatten – da merkt man wie sehr fehlende Bildung und Wohlstand die
Menschen beeinflussbar machen. Und das gilt nicht nur für Muslime...
In
diesem Sinne... Schreibt, denkt und handelt!
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