Freitag, 9. Januar 2015

Für Charlie Hebdo - MEINUNGSFREIHEIT UND DAS RECHT AUF FREIHEIT FÜR ALLE



Meinungsfreiheit

Das Jahr ist noch nicht alt, aber die Themen sind dieselben. Radikale aus allen Richtungen versuchen die demokratischen Rechte aller zu Unterminieren und uns Angst zu machen. Wir alle haben inzwischen von dem Anschlag auf das Satiremagazin “Charlie Hebdo” gehört. Anschläge auf die Presse- und Meinungsfreiheit sind wahrscheinlich das schlimmste was einer Demokratie passieren kann, denn außer den Toten entsteht auch Angst unter anderen Medien wie dem TV, Zeitungen, Blogs und Youtube-Kanälen die sich offen gegen islamistische Gewalt im einzelnen und radikale Gewalt stark machen. 
Aber wie sich herausstellte lassen sich die Medienvertreter nicht den Mund verbieten und druckten aus Solidarität Charlie-Karikaturen und verurteilten die Anschläge in zahlreichen Videos im Web, warnen aber gleichzeitig auch davor den Hass an Unschuldigen auszulassen. In Frankreich wurden nach dem Terrorakt eine Moschee beschossen und ein türkisches Restaurant mit einer Bombe beworfen – zum Glück ohne Opfer. Was die Täter dazu brachte von den Terroristen auf einen Dönerbudenbesitzer zu schließen dürfte eine interessante Frage sein. Im Endeffekt sind das genauso radikal verblendete oder einfach gestrickte Leute wie die Angreifer wenige Stunden zuvor. 

Die Terroristen wurden inzwischen erschossen, die anderen Geiselnahmen beendet - wieder mit zivilen Opfern und schon steigen die Radikalen aus den gegenüberliegenden Gräben und versuchen uns zu kontrollieren.
Das ist sicherlich nicht im Sinne der Redakteure des Charlie, die für die Freiheiten der Demokratie gezeichnet haben. Aber es stimmt, auch wenn es abgewetzt klingt – Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Die Karikaturen verbreiten sich wie ein Lauffeuer im Netz, die Zeitschrift liegt bei den Menschen zu Hause auf den Tischen und wird ihnen weiter zeigen was wir bewahren müssen und gegen was wir kämpfen sollten.
Islamisten und Rechtspopulisten zerren momentan an den demokratischen Systemen Europas und die alte Dame hat es schwer in Gang zu kommen um die Bevölkerung an sich zu binden und sie nicht an Leute zu verlieren die die Demokratie unterhöhlen wollen indem sie bestimmte Gruppen diskriminieren und unsere Freiheit durch Angst einschränken wollen.
Und genau jetzt wird es Zeit das die Muslime in Europa sich bekennen. So weit weg der Kampf gegen Islamisten in Syrien scheint – so nah und bedrohlich ist der Angriff auf die Presse- und Meinungsfreiheit. Die Rechte aller stehen auf dem Spiel, hervorgerufen durch religiöse islamische Fanatiker und genau hier, in einem Europa das nach Antworten auf die Fragen der Toleranz und des Miteinanders sucht ist der Ort um sich zur Demokratie zu bekennen durch die die Muslime überhaupt die Möglichkeit bekommen haben hier zu leben und ihre Religion auszuüben. 
Religionsfreiheit ist nicht alltäglich in der Welt – das sollte man sich immer klar machen und die letzten Monate haben gezeigt das viele Angst haben vor dem Islam. Versteckt euch nicht sondern geht auf die Straße und demonstriert gegen jede Art von Radikalisierung! Nur so können wir unsere Freiheiten gemeinsam schützen und sie für alle Menschen egal welcher Religion sie angehören erhalten. Die Zeit in der man sich verstecken konnte ist vorbei.
Dasselbe gilt auch für die Unentschiedenen und Verzagten Deutschen. Bekennt Farbe FÜR das bunte Deutschland das wir jetzt sind, denn nur so bleiben wir stark und bieten allen eine Zukunft.
Das es viele Probleme gibt ist kein Grund sich zu verstecken und einfach abzuwarten – das hat dem Bürgertum nie gut getan. Viele Muslime haben sich zurückgezogen, die Kriminalitätsrate der türkischen Jugend ist erschreckend hoch. Das sind Fehler die wir verdammt noch mal alle gemacht haben. Beim Integrationswillen und bei der Integrationspolitik. Das gilt nicht mehr. In den nächsten Jahrzehnten entscheidet sich wie unser Staat einmal aussehen soll – wollen wir das wirklich konservativen alten Politikern und halbwissenden Radikalen überlassen? Wollen wir das unsere Kinder in deren Welt aufwachsen?
Sicherlich ist es einfacher für viele radikaleren Thesen die Sicherheit versprechen zu folgen anstatt einer unsicheren Demokratie die anscheinend nicht dazu in der Lage ist die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen und auch noch dermaßen angreifbar ist. Die erste Reaktion ist sicherlich in den meisten Fällen die Suche nach Schutz und Sicherheit, gerade wenn die Wut über die Anschläge am größten ist.
Man sollte sich bei so etwas nicht von Emotionen leiten lassen, die führen oft genug dazu das man sehr gradlinig denkt und schnell alle verurteilt. Ich bezeichne ja auch nicht alle Deutschen als rechte Terroristen nur weil der NSU Menschen umgebracht hat. So schwer das auch klingt, die Opfer zu betrauern und in Wut auszubrechen hilft niemandem.
Aber was sollen wir gegen radikal motivierte Anschläge unternehmen? Die Norweger gaben nach den Anschlägen vom christlichen Rechtsfanatiker Breivik eine einfache Antwort: Gar nichts!
Alles was unsere Regierung versuchen würde um Terroristen vor der Tat zu stellen würde unsere Rechte und unsere Freiheit einschränken. unangemeldete Hausdurchsuchungen, öffentliche Personenkontrollen und die völlige Durchsichtigkeit aller unserer Daten und Bewegungen wären die Folge einer vorbeugenden Bekämpfung des Terrorismus. Sind wir nicht geradezu verpflichtet dazu Anschläge in Kauf zu nehmen die von Leuten verübt werden die unsere Freiheit ausnutzen wollen um uns zu schaden?
Wir haben nicht viele Pflichten in einer Demokratie, aber wir sollten nicht zulassen das Radikale auf beiden Seiten versuchen uns zu verängstigen und zu kontrollieren - genau darauf zielen gerade im Moment die Islamisten und Rechten in Europa ab.
Die Kontrolle über die Bevölkerung und die Diskriminierung von Bevölkerungsgruppen wären ein erster Schritt in einen Staat der einigen Politikern und Interessengruppen vielleicht sogar entgegenkommen würde. Um die Sicherheit zu gewährleisten könnten Medien dazu gezwungen werden bestimmte Themen auszusparen und Regierungen könnten Websites sperren lassen die gegen ihre Auffassung von staatlicher Sicherheit verstoßen. Lassen wir uns unsere Freiheit nicht durch die Angst vor einigen wenigen zerstören. Wer anderen die Freiheit abspricht hat sie auch selbst nicht verdient und die Demokratie geht mit unserem Beistand vor die Hunde.
Mohammed wurde im frühen Islam auch bildlich dargestellt als die Muslime die fortschrittlichste und toleranteste Gesellschaft der Welt gegründet hatten – da merkt man wie sehr fehlende Bildung und Wohlstand die Menschen beeinflussbar machen. Und das gilt nicht nur für Muslime...


In diesem Sinne... Schreibt, denkt und handelt!



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